Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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NeurOPTICS Lichtkünstlerischer Beitrag

Der Verbund NeurOPTICS wird durch eine lichtkünstlerische Umsetzung der Forschungsfragen des Verbunds begleitet, da auch Kunst wissenschaftliche Fragen reflektieren kann. Allerdings und im Gegensatz zur Wissenschaft, die erklärt, interpretiert die Kunst. Dadurch bietet die Kunst einen ungewöhnlichen, unerwarteten Zugang zu wissenschaftlichen Fragen, um das Interesse und die Auseinandersetzung mit dem Thema zu wecken. Der gesellschaftliche ELSI-Diskurs wird so durch künstlerische Perspektiven gefördert und erweitert. Insgesamt betrachtet erweitert die künstlerische Interpretation eines wissenschaftlichen Gegenstandes oder Ziels mögliche Zugänge zu wissenschaftlichen Fragestellungen.

Die lichtkünstlerische Umsetzung der neuronalen Optogenetik und der damit verbundenen ethischen und rechtlichen Forschungsfragen bietet sich an, da diese Kunstgattung mit Licht arbeitet, um künstlerisch-ästhetische Inhalte in Installationen oder anderen Objekten zu präsentieren. Zugleich ist das Licht das charakteristische Merkmal der neuronalen Optogenetik, sodass diese Gemeinsamkeit zwischen neuronaler Optogenetik und Lichtkunst genutzt werden kann, um wissenschaftliche Inhalte in eine künstlerische Installation zu übertragen.

Innerhalb des Verbunds wird der Lichtkunstbeitrag die ELSI-Forschungsfragen des Verbunds künstlerisch aufbereiten, umsetzen und zugänglich machen. Dies ermöglicht die Vermittlung der ELSI-Forschung zur neuronalen Optogenetik an ein breiteres und auch nicht wissenschaftliches Publikum.

Für die lichtkünstlerische Umsetzung innerhalb des NeurOPTICS-Verbunds werden nach einer Ausschreibungs- und Bewerbungsphase Aufträge an bis zu drei Lichtkünstler vergeben. Die Auswertung der eingegangenen Bewerbungen wird durch eine fachkundige Gutachterjury vorgenommen. Die beauftragten Lichtkunstwerke werden im Rahmen der Veranstaltungen und im Nachgang des Vorhabens öffentlich ausgestellt.

Die öffentliche Bekanntmachung für die lichtkünstlerische Begleitung des Forschungsprojekts „NeurOPTICS“ wurde am 22.06.2023 auf den Internetseiten des Bundesverbands Bildender Künstler (BBK) veröffentlicht.

Weitere Informationen finden Sie hier:

https://www.bbk-bundesverband.de/ausschreibungen/aktuelle-ausschreibungen   

Den Text der Bekanntmachung finden Sie hier:
ausschreibung_lichtkunst_neuroptics.pdf (103,2 KB)  vom 01.07.2023

Juryarbeit und Auswahl der Künstler*innen

Nachdem sich mehrere Künstler*innen und Kunstkollektive für den lichtkünstlerischen Beitrag zum Forschungsprojekt NeurOPTICS beworben haben, hat eine Jury, bestehend aus natur- und kunstwissenschaftlichen Experten, drei Bewerbungen vorgeschlagen.

Die Jury bestand aus:

  • Prof. Dr. Pablo Abend (Professor für Designtheorie / Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle)
  • Prof. Dr. Sara Burkhardt (Professorin für Kunstpädagogik und Kunstdidaktik / Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle)
  • Dr. Jule Reuter (Kuratorin der Burg Galerie im Volkspark / Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle)
  • Dr. Matthias Jung (Leiter der AG Stammzellbiologie am Institut für Physiologische Chemie der Universitätsmedizin Halle)

Das NeurOPTICS-Team hat die Vorschläge angenommen und nimmt nun seine Zusammenarbeit mit den Künstler*innen auf.


Für Rückfragen:

Dr. phil. Hans Zillmann

Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg,

Juristische und Wirtschafwissenschaftliche Fakultät

Universitätsring 2

06103 Halle

Telefon: + 49 (0) 345 / 55 23 168

Telefax: + 49 (0) 345 / 55 27 293

hans.zillmann [@] phil.uni-halle.de

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