Dr. rer. nat. Katrin Vohland
Katrin Vohland absolvierte von 1989 bis 1991 ein Grundstudium der Biologie an der Universität Bielefeld, welches sie an der Universität Bayreuth fortsetzte und dort am Lehrstuhl Tierökologie mit einer Diplomarbeit zum Thema „Ressourcennutzung und Verhalten eines Marienkäfers“ abschloss. Sie promovierte 1999 mit einer Dissertation zum Thema „Untersuchungen zu Anpassung und Artbildung bei Pycnotropis tida (Diplopoda: Polydesmida: Aphelidesmidae: Amplininae) in amazonischen Überschwemmungswäldern“ am Max-Planck-Institut für Limnoligue in Plön (Abteilung Tropenökologie) an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Von 1999 bis 2004 arbeitete Katrin Vohland am Museum für Naturkunde in Berlin zur Biodiversität und Landnutzung im südlichen Afrika und vom Juli 2005 bis Mai 2006 am Lehrstuhl Vegetationsökologie und Naturschutz der Universität Potsdam (Schwerpunkt Restaurationsökologie). Ferner koordinierte sie von 2006 bis 2009 am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) das Projekts „Schutzgebiete Deutschlands im Klimawandel – Risiken und Handlungsoptionen“. Seit September 2009 arbeitet sie am Museum für Naturkunde – Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung in Berlin an der Schnittstelle zwischen Biodiversitätsforschung und Politik und ist dort seit 2012 mit der Leitung des Forschungsbereichs „Wissenschaftskommunikation und Wissensforschung“ sowie mit der Leitung der Abteilung „Wissenschaft in der Gesellschaft (WiG)“ betreut. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen der Wissenschaftskommunikation sowie der Citizen Science. Katrin Vohland ist Chair der Cost Action Citizen Science to promote creativity, scientific literacy, and innovation throughout Europe und stellvertretende Vorsitzende der European Citizen Science Association (ECSA) sowie Mitherausgeberin von „Citizen Science: Theory and Practice“.
Seit Oktober 2016 ist Katrin Vohland Projektleiterin des kommunikationswissenschaftlichen Teilprojekts des vom BMBF geförderten Forschungsverbunds „GenomELECTION“.
Aktuelle Publikationen & Vorträge
Publikationen
- Diekämper, J. und K. Vohland (2019): Das Sprechen über Genomeditierung als bioethische res publica. In: Faltus, T. (Hrsg.): Ethik, Recht und Kommunikation des Genome Editings. Universitätsverlag Halle-Wittenberg. [erscheint 09/2019].
- Vohland, K., J. Diekämper, A. Moormann, T. Nettke und W. Rössig (2018): Genome Editing als Gegenstand öffentlicher Betrachtung - Herausforderungen für Forschung, Vermittlung und Partizipation (aktualisierter Wiederabdruck aus ZfMER 2017/1). In: Müller/Rosenau (2018): iPS-Zellen, Stammzellen, Genomeditierung, Nomos-Verlag.
- Vohland, K., J. Diekämper, A. Moormann, T. Nettke und W. Rössig: Vor welchen Herausforderungen steht der Diskurs mit der Öffentlichkeit über neue Ansätze der Genomeditierung - Forschung zu Vermittlung und Partizipation. In: Zeitschrift für Medizin-Ethik-Recht, Heft Juni 2017, S. 33-42.
Vorträge
- Konferenz "Ethik, Recht und Kommunikation des Genome Editings", 11.09.2019, Berlin: Das Sprechen über Genomeditierung im Museum als Ort der Deliberation
- Konferenz mit Workshops "Prämissen und Anspruchsgruppen der roten und grünen Genomeditierung", 10.-11.10.2018, Halle (S.): Die Bedeutung von Formaten und Kontexten für den Dialog über die Genomeditierung