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Praxisprojekt Migrationsrecht
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Raum 3.10
Universitätsplatz 5 Juridicum
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Praxisprojekt Migrationsrecht
Übersicht
Aktuelles aus dem Praxisprojekt Migrationsrecht
Besuch der Migrationsagentur in Naumburg
Besuch MiA
Das Praxisprojekt hat am 14. Juli 2023 die Migrationsagentur (MiA) in Naumburg besucht, eine besondere Querschnittsbehörde, die verschiedene Aufgaben der Migrationsverwaltung vereint.
Zunächst gab uns die Integrationskoordinatorin des Burgenlandkreises, Frau Hemmer, eine generelle Einführung in die Arbeit der MiA und deren Entwicklung seit 2016. Weiterhin informierte sie uns über den Aufbau der MiA, deren Besonderheit ist, dass sie auf Integration - und nicht auf Abschiebung - ausgerichtet ist. Außerdem sollen Verwaltungshürden abgebaut werden, indem dort Ausländerbehörde, Sozialamt, Jobcenter, Unterkunftsberatung und Einbürgerungsbehörde unter einem Dach gebündelt sind. Innerhalb dieser Struktur gibt es auch ein eigenes Sachgebiet für Integration, was sonst in Ausländerbehörden nicht vorgesehen ist. Begleitet wird der Integrationsprozess zudem von bei der MiA angestellten Sozialpädagog:innen, die dann Integrationspädagog:innen genannt werden. So versucht die MiA, sich besser an den Bedürfnissen und Rechten der Menschen im Integrationsprozess auszurichten.
Anschließend erhielten wir eine Führung durch alle diese Stationen und hatten die Möglichkeit, mit den jeweiligen Sachbearbeiter:innen zu sprechen. Alle Mitarbeiter:innen waren bereit dazu, uns unsere vielen Fragen zu beantworten. Interessant war vor allem, dass die Sachbearbeiter:innen der MiA an Rassismus- und Anti-Diskriminierungs-Schulungen teilnehmen.
Insgesamt konnten wir sehr spannende und interessante Einblicke in das Konzept und die Arbeitsabläufe der MiA bekommen. Wir bedanken uns für diese Möglichkeit und die informativen Gespräche.
Hier gibt es eine ausführliche Darstellung der MiA.
International Migration and Refugee Law Moot Court
Schriftliche Vorrunde
International Migration and Refugee Law Moot Court
In diesem Semester nimmt ein Team der Universität Halle am International Migration and Refugee Law Moot Court Competition teil. Im schriftlichen Vorentscheid hat das Team den 5. Platz belegt und sich damit für die Finalrunde in Gent qualifiziert. Dazu möchten wir unser Team, bestehend aus den Studierenden Annika Becht, Emma Corberó Buck, Marie Rapp und Malte Sandmann, ganz herzlich beglückwünschen!
Der Moot Court startete Anfang Oktober 2021 und hat die Bearbeitung eines flüchtlingsrechtlichen Falls zur Aufgabe. Inhaltlich geht es um den Schutzantrag eines minderjährigen Syrers, der in den fiktiven Staat Kalakuta geflohen ist. Er fürchtet, in Syrien wegen seiner Zugehörigkeit zu der terroristischen Oppositionsgruppe HTS, dem Nachfolger der Al-Qaida nahen Organisation Al-Nusra, verfolgt zu werden. Nachdem sein Bruder, der ihn dazu verleitete, sich der Terrororganisation anzuschließen, verschwand, verließ er HTS und Syrien im Jahr 2020 und machte sich auf den Weg nach Kalakuta, wo er internationalen Schutz beantragt.
Die Studierenden hatten den Fall aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und praxisnah zu bearbeiten. Zwei der „Mooties“ schlüpften dabei in die Rolle der Anwält:innen des Syrers, indem sie in ihrer Klageschrift darstellten, warum der Staat Kalakuta dem Mandanten einen Schutzstatus zuerkennen sollte. Dabei wurden sie mit vielen praktisch relevanten Problemen konfrontiert, beispielsweise damit, wie schwer es eigentlich ist, zuverlässige Informationen über die Lage in anderen Ländern zu bekommen und rechtlich zu verwerten. Die anderen beiden Studierenden erwiderten die Klageschrift, nahmen also die Rolle des beklagten Staates an. Ihr Ziel war es somit, zu rechtfertigen, warum der Syrer in Kalakuta gerade keinen Schutzstatus bekommen sollte. Schwierig für die Studierenden war vor allem, völlig losgelöst von den eigenen Wertvorstellungen gegen ein Bleiberecht des Betroffenen zu argumentieren.
In der Finalrunde wird es nun um die mündliche Verhandlung des Falls gehen. Diese wird vom 16.-18. März 2022 an der Universität Gent in Belgien stattfinden. Alle Beteiligten freuen sich auf die wertvolle und seltene Erfahrung, als Studierende den Fall eines Schutzsuchenden vor fiktiven Richter:innen verhandeln zu können. Solch ein praktischer Bezug ist für die Studierenden zwar neu, dafür aber umso interessanter. Unterstützt wird das Team von Nicole Jack, Vugar Ibrahimov und Michelle Bohley.
Mündliche Finalrunde
International Migration and Refugee Law Moot Court Gent
Zum zweiten Mal fand am 17. und 18. März der International Migration and Refugee Law Moot Court statt, dessen mündliche Finalrunde im malerischen Gent in Belgien ausgetragen wurde. Das aus den vier halleschen Studierenden bestehende Team um Annika Becht, Emma Corberó Buck, Marie Rapp und Malte Sandmann sah sich dort mit der Aufgabe konfrontiert, ihre Sichtweise auf den Fall vor tatsächlichen Richter:innen aus der ganzen Welt darzulegen und vor deren kritischen Nachfragen zu bestehen. Die Richter:innen waren alle Mitglied der International Association of Refugee and Migration Judges und damit Expert:innen im Bereich des Flucht- und Migrationsrechts. Unglücklicherweise hatte sich eines der Mitglieder einen Tag vor Abreise mit Corona infiziert, sodass eine der mündlichen Verhandlungen über eine Video-Konferenz-Zuschaltung ergänzt wurde. In dieser ungewohnten Situation gestaltete sich die Kommunikation zwischen den beiden Team-Mitgliedern während der Verhandlung schwierig. Außerdem musste sich das Team mit einer starken internationalen Konkurrenz, die aus 11 anderen Teams bestand, messen. Diese hatten sich in der schriftlichen Vorrunde gemeinsam mit dem Hallenser Team aus einem Feld von 40 Teams für die mündliche Finalrunde qualifiziert. Zum Finale nach Gent zu reisen, stellte deshalb für drei der Team-Mitglieder den Höhepunkt der monatelangen Vorbereitung dar, die aus intensiver Recherche, Anfertigung der Schriftsätze und Erlernen der rhetorischen Fähigkeiten für die Plädoyers mit Unterstützung von zahlreichen Mitgliedern der juristischen Fakultät bestand. Leider verpassten die halleschen Studierenden knapp den Einzug ins Halbfinale, bekamen später von den Richter:innen aber die Rückmeldung, dass sie fachlich und rhetorisch mit den besten Teams auf einer Höhe waren. Das Team wurde von Nicole Jack, Vugar Ibrahimov und Michelle Bohley betreut.
MOVE Moot Court
MOVE Moot Court
Von Januar 2020 bis November 2020 hat das Praxisprojekt Migrationsrecht die Teilnahme des Teams der Uni Halle am „MOVE-Moot Court 2020“ betreut.
Das Team, bestehend aus den Studierenden Frederike Horn, Leon Schubert, Lukas Bornschein und Niklas Cuno, hat sich dabei mit der Ausarbeitung eines asylrechtlichen Falls beschäftigt. Bearbeitet wurde ein fiktiver Fall, in dem es um den Asylantrag eines jungen Iraners ging, der nach Deutschland geflohen war. Im Iran wurde er u.a. aufgrund seiner Mitarbeit bei einem illegalen Radiosender und seiner westlichen Lebenseinstellung von der Geheimpolizei verfolgt.
Interessant für die Studierenden war die praxisnahe Betrachtung des Falls aus verschiedenen Blickwinkeln. Zunächst mussten die Studierenden in die Rolle der Anwältin des jungen Iraners schlüpfen und eine Klageschrift aufsetzen, in der darzustellen war, weshalb das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge dem Mandanten eigentlich einen Schutzstatus hätte zuerkennen müssen. Dabei wurde das Team mit vielen praktisch relevanten Problemen konfrontiert, beispielsweise damit, wie schwer es eigentlich ist, zuverlässige Informationen über die Lage in anderen Ländern zu bekommen und rechtlich zu verwerten.
Nach Fertigstellung und Übersendung der Klageschrift an die Moot Court Leitung in Gießen bekam das Team dann die Klageschrift des Teams einer anderen teilnehmenden Universität zugesandt und musste diese erwidern, also in die Rolle der beklagten Partei schlüpfen. Das Ziel dabei war es zu rechtfertigen, weshalb der junge Mann aus dem Iran in Deutschland keinen Schutzstatus vom BAMF bekommen hat. Schwierig für die Studierenden war es dabei vor allem, völlig losgelöst von den eigenen Wertvorstellungen, gegen ein Bleiberecht des Iraners zu argumentieren.
Zuletzt sollten die Bemühungen aller Teams in einer fiktiven mündlichen Verhandlung gipfeln. Nachdem die Studierenden sich darauf mit der großen Unterstützung von Paul Pettersson und Michelle Bohley vorbereiteten (die auch schon den Schreibprozess kräftig unterstützen), war die Meldung, dass die mündliche Verhandlung pandemiebedingt ausfallen würde, umso bedauerlicher.
Nichtsdestotrotz fand das Team die Erfahrung sehr wertvoll. Insbesondere die praktischen Bezüge der Arbeit war für die Studierenden neu und interessant.
Mailingliste
Über die Mailingliste informieren wir ehemalige Teilnehmerinnen des Praxisprojekts Migrationsrecht beispielsweise über migrationsrechtliche Stellenausschreibungen oder Veranstaltungen.
Wenn ihr in die Mailingliste eingetragen werden wollt, meldet euch gerne bei Michelle: michelle.bohley@jura.uni-halle.de
Besuch des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) in Halberstadt
Das Praxisprojekt hat am 07. Februar 2020 das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Halberstadt besucht. Der Referent für das Asylverfahren, Herr Schulz, gab uns zunächst eine generelle Einführung in die Arbeit der Außenstelle in Halberstadt und die Beziehung zur Zentrale in Nürnberg. Weiterhin informierte er uns über die baulichen Gegebenheiten und die Struktur der Außenstelle. Herr von Koslowski gab uns einen Einblick in seine Tätigkeit als Entscheider und beschrieb uns den Ablauf von Anhörung und Bescheiderstellung. Über das Verfahren vor Gericht klärte uns der Referent der Prozessabteilung, Herr Poblenz, auf. Wir durften außerdem einen Blick in die Räumlichkeiten der Antragstellung und der physikalisch-technischen Urkundenuntersuchung (PTU) werfen und haben diese anschaulich erklärt bekommen. Insgesamt waren alle Mitarbeiter bereit, uns unsere vielen Fragen zu beantworten und mit uns zu diskutieren. Wir bedanken uns für diesen ausführlichen Einblick in die Arbeitsabläufe und die informativen Gespräche.
Besuch in der Zentralen Erstaufnahmeeinrichtung (ZAST) in Halberstadt
Das Praxisprojekt hat am 13. Juni 2019 die zentrale Erstaufnahmeeinrichtung in Halberstadt besucht. Der Leiter der Einrichtung Herr Stein hat uns einen Überblick über die baulichen und weiteren Entwicklungen auf dem Gelände gegeben und umfassend über Strukturen und Rechtsgrundlagen der Erstaufnahme im Land Sachsen-Anhalt informiert. Weiterhin konnten wir gemeinsam die Herausforderungen in Folge einer längeren Wohnverpflichtung sowie der Neuregelungen des 2. Gesetzes zur besseren Durchsetzung der Ausreisepflicht diskutieren. Wir bedanken uns für diesen Einblick in die Gestaltung der Arbeitsabläufe vor Ort und das informative Gespräch.
Vortrag bei der Langen Nacht der Wissenschaften 2019
Das Praxisprojekt Migrationsrecht wirkte auch dieses Jahr wieder bei der Langen Nacht der Wissenschaften. Am 5. Juli 2019 haben Kathleen Neundorf, Arabella Arnold und Rebecca Specht stellvertretend aus dem Praxisprojekt unter dem Titel „Geordnete Rückkehr durch Gesetz?“ einen Vortrag über die Ziel und Regelungsinhalt des 2. Gesetzes zur besseren Durchsetzung der Ausreisepflicht (Geordnete-Rückkehr-Gesetz) gehalten. Wir bedanken uns für das zahlreiche Erscheinen und das große Interesse an unserer Veranstaltung.
Die Präsentation zum Vortrag stellen wir unter der Rubrik „Materialien“ bereit.
Das Praxisprojekt als Schlüsselqualifikation
Ab Beginn des Wintersemesters 2018/19 kann nach aktiver Teilnahme ein Nachweis über eine Schlüsselqualifikation gem. § 9 V JAPrVO ausgestellt werden. Nähere Informationen hierzu finden sich auf der Homepage des Juristischen Bereiches.
Ablauf Praxisprojekt Sommersemester 2019
Das Praxisprojekt trifft sich im Sommersemester 2018 an folgenden Terminen jeweils freitags in der Zeit von 10.15 - 11.45 Uhr im Seminarraum II (Juridicum): 12.4., 26.4., 10.5., 15.5., 24.5., 7.6., 21.6. sowie am 5.7. (Vortrag bei der Langen Nacht der Wissenschaften).
Details zu allen Terminen finden sich im Stud.IP unter der Veranstaltung "Praxisprojekt Migrationsrecht SS 2019". Dort finden sich auch die aktuellen Besprechungsfälle sowie Termine für Exkursionen usw. Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen, mit uns aktuelle Fragestellungen aus dem Bereich des Migrationsrecht und Fälle aus der Migrantenberatungspraxis in Halle (Saale) zu diskutieren. Bei unserem ersten Treffen wollen wir alle Interessierten herzlich begrüßen und einen Einblick in die Arbeit des Praxisprojekts geben.
Bei Fragen zum Praxisprojekt stehen wir euch gerne zur Verfügung, kathleen.neundorf@jura.uni-halle.de oder paul.pettersson@jura.uni-halle.de.
Die geplanten Veranstaltungen im Überblick:
Ablauf Praxisprojekt SS 2019.pdf
(58,6 KB) vom 26.03.2019
CALL FOR INTERNS - Equal Rights Beyond Borders e.V.
CALL FOR INTERNS
Von Februar bis April 2019 werden Referendar*innen oder Praktikant*innen in ATHEN zur Mitarbeit in einem neuen Projekt zu Familienzusammenführungen nach der Dublin-III- Verordnung gesucht.
Seit Mai 2017 arbeitet Equal Rights Beyond Border (vorher: refugee law clinics abroad) mit einem kleinen Team auf der griechischen Insel Chios und bietet Rechtsinformationen für die Schutzsuchenden an, die nach dem EU-Türkei- Deal in die Türkei abgeschoben werden sollen. Der Fokus liegt dabei auf der Anhörungsvorbereitung und -begleitung so- wie auf Unterstützung bei der Familienzusammenführung nach der Dublin-III-Verordnung.
Im Oktober wurde ein Büro in Athen eröffnet, dass sich schwerpunktmäßig auf Familienzusammenführungen nach der Dublin-III-Verordnung fokussieren wird. Daneben werden auch Advocacy- und Forschungsprojekte bearbeitet.
Equal Rights Beyond Borders arbeitet ausschließlich mit Langzeitpraktikant*innen, die für mindestens 3 Monate in Athen arbeiten und etwa die Wahlstation im Rechtsreferendariat oder ein Praktikum dort absolvieren.
Nähere Informationen finden sich unter www.equal-rights.org
Ablauf Praxisprojekt Migrationsrecht SS 2018
Bild Praxisprojekt Fallbesprechung
Das Praxisprojekt trifft sich im Sommersemester 2018 an folgenden Terminen jeweils freitags in der Zeit von 10.15 - 11.45 Uhr im Seminarraum II (Juridicum): 6.4., 20.4., 4.5., 18.5., 1.6., 15.6., 29.6., 6.7., 13.7.
Details zu allen Terminen finden sich im Stud.IP unter der Veranstaltung "Praxisprojekt Migrationsrecht SS 2018". Dort finden sich auch die aktuellen Besprechungsfälle sowie Termine für Exkursionen usw. Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen, mit uns aktuelle Fragestellungen aus dem Bereich des Migrationsrecht und Fälle aus der Migrantenberatungspraxis in Halle (Saale) zu diskutieren. Bei unserem ersten Treffen wollen wir alle Interessierten herzlich begrüßen und einen Einblick in die Arbeit des Praxisprojekts geben.
Bei Fragen zum Praxisprojekt stehen wir euch gerne zur Verfügung, kathleen.neundorf@jura.uni-halle.de oder alessandra.zahn@jura.uni-halle.de
Zu den geplanten Veranstaltungen:
Ablauf Praxisprojekt SS 2018 aktualisiert.pdf
(58,8 KB) vom 05.04.2018
In tiefer Trauer
Tief bewegt und voller Trauer nehmen wir Abschied von unserem Freund und Mitbegründer des Praxisprojekts Migrationsrecht – Dr. Carsten Hörich – der am 8. Februar 2018 unerwartet und viel zu früh aus dem Leben geschieden ist. Bis zuletzt war er als ehrenamtlicher Helfer in der Flüchtlingshilfe mit Studierenden auf der Insel Chios in Griechenland im Einsatz.
Wir sind dankbar für sein unermüdliches Engagement im Bereich der universitären Lehre und sein Bemühen um die Anerkennung studentischen Engagements in der Zivilgesellschaft. Als ein Vordenker der kostenlosen Rechtsberatung durch Studierende für Asylsuchende in Deutschland setzte er sich fortwährend für die Verzahnung von akademischem Wissen, methodischen Kompetenzen und der Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung ein.
Wir verlieren einen einzigartigen, aufrichtigen, humorvollen und kritischen Mitstreiter, der uns bis zuletzt nicht nur als Wegbegründer, sondern auch als Wegbegleiter mit seinem Fachwissen als Beirat und auch als Freund treu zur Seite gestanden hat. Carsten Hörich hinterlässt eine große Lücke – im Praxisprojekt und in unseren Herzen. Seinen Gedanken bleiben wir verpflichtet, sein unermüdliches Engagement bleibt uns ein Vorbild.
Aktuelles aus dem Praxisprojekts Migrationsrecht im WS 2017/2018
Das Praxisprojekt trifft sich im Wintersemester 2017/2018 an folgenden Terminen jeweils freitags in der Zeit von 10.15 - 11.45 Uhr im Seminarraum II (Juridicum): 20.11, 3.11., 17.11., 1.12., 15.12., 12.1., 26.1.
Details zu allen Terminen finden sich im Stud.IP. Dort finden sich auch die aktuellen Besprechungsfälle sowie Termine für Exkursionen usw.
Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen, mit uns aktuelle Fragestellungen aus dem Bereich des Migrationsrecht und Fälle aus der Migrantenberatungspraxis in Halle (Saale) zu diskutieren. Bei unserem ersten Treffen wollen wir alle Interessierten herzlich begrüßen und einen Einblick in die Arbeit des Praxisprojekts geben.
Bei Fragen zum Praxisprojekt stehen wir euch gerne zur Verfügung, kathleen.neundorf@jura.uni-halle.de oder alessandra.zahn@jura.uni-halle.de
Ablauf Praxisprojekt Migrationsrecht aktualisiert.pdf
(63,1 KB) vom 23.11.2017
Einladung - Vortrag bei der Langen Nacht der Wissenschaften 2017
Das Praxisprojekt wird auch im Jahr 2017 wieder bei der Langen Nacht der Wissenschaften mitwirken und am 23.6.2017 zum Thema Viele Punkte – guter Plan!? Konsequentere Abschiebungen nach dem „16-Punkte-Plan“ von 20.00 bis 20.45 Uhr im HS XVI im Melanchthonianum, Universitätsplatz 9, 06108 Halle (Saale) einen Vortrag halten. Wir freuen uns über Ihre Teilnahme!
Die Präsentation zum Vortrag bei der Langen Nacht der Wissenschaften 2017 in Halle (Saale) stellen wir unter der Rubrik "Materialien" bereit.
Das Praxisprojekt Sommersemester 2017
Das Praxisprojekt trifft sich im Sommersemster 2017 an folgenden Terminen jeweils freitags in der Zeit von 10.15 - 11.45 Uhr im Seminarraum II (Juridicum): 21.04., 05.05., 19.05., 02.06., 16.06., 30.06., 14.07.
Details zu allen Terminen finden sich im Ablaufplan sowie im Stud.IP. Dort finden sich auch die aktuellen Besprechungsfälle sowie Termine für Exkursionen usw.
Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen, mit uns aktuelle Fragestellungen aus dem Bereich des Migrationsrecht und Fälle aus der Migrantenberatungspraxis in Halle (Saale) zu diskutieren.
Bei Fragen zum Praxisprojekt stehe ich gerne zur Verfügung, kathleen.neundorf@jura.uni-halle.de.
Ablauf Praxisprojekt SS 2018 aktualisiert.pdf
(58,8 KB) vom 05.04.2018
Vorträge vom 2. Thementag Migrationsrecht online abrufbar
Die 3 Hauptvorträge vom 2. Thementag Migrationsrecht sind online als Video auf der Plattform openlecture.uni-halle.de in der Serie der Forschungsstelle Migrationsrecht abrufbar. Wir bedanken uns ganz herzlich bei Prof. Dr. Friedrich Heckmann, Dr. Johannes Eichenhofer und Dr. Carolin-Christine Eckardt für die Mitwirkung!
2. Thementag Migrationsrecht am 19. November 2016
Flyer 2. Thementag Vorderseite
Das Praxisprojekt Migrationsrecht veranstaltet in diesem Jahr den 2. Thementag Migrationsrecht, der am 19.11.2016 in Halle (Saale) unter der Prämisse eines interdisziplinären Austauschs zum Thema „Die Integrationsdebatte – nur eine Begriffskontroverse?“ in der Zeit von 9.00 - 18.00 Uhr im Melanchthonianum auf dem Universitätsplatz der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg stattfindet.
Wir wollen Gelegenheit geben, einen interdisziplinären Blick auf den Integrationsbegriff zu werfen, der die Grundlage für die gegenwärtigen Integrationsdebatten in Politik und Wissenschaft darstellt. Dabei steht im Herbst 2016 auch die Frage im Vordergrund, ob sich aus der hohen Anzahl von Schutzsuchenden in Deutschland Besonderheiten an die Auseinandersetzung mit dem Integrationsbegriff ergeben (müssen). Was verbirgt sich hinter dem Begriff „Integration“? Welchem gesamtgesellschaftlichen Sinn und Zweck muss der Integrationsbegriff zukünftig dienen? Was zeigt die Praxis? Ist er überflüssig? Der Thementag gibt Einblicke in die soziologischen, rechtlichen, politischen und gesellschaftlichen Aspekte des Integrationsbegriffs. Wir laden recht herzlich dazu ein, sich mit den aufgeworfenen Fragen in Vorträgen, Workshops und Diskussionen zu befassen.
Das Programm sowie die Möglichkeit zur Anmeldung und weitere Informationen finden sich unter: https://blogs.urz.uni-halle.de/thementagmigrationsrecht/
Über eine Weiterleitung der Einladung an Interessierte sind wir dankbar und freuen uns über zahlreiche TeilnehmerInnen!
jung - studiert - engagiert! Studentisches Engagement in Sachsen-Anhalt
Dialogforum 29. Juni Praxisprojekt
Das Dialogforum „Bürgerschaftliches Engagement in Sachsen-Anhalt“ nimmt am 29. Juni 2016 das ehrenamtliche Engagement von Studierenden in Sachsen-Anhalt in den Blick.
In Arbeitsforen und an Infoständen werden gute Beispiele vorgestellt, notwendige Rahmen- bedingungen für studentisches Engagement diskutiert und Kontakte zwischen zivilgesellschaftlichen Akteur*innen und Initiativen an Universitäten und Hochschulen geknüpft. Eingeladen sind Studierende und Lehrende der Universitäten und Hochschulen des Landes Sachsen-Anhalt, Vertreter*innen aus Politik und Verwaltung sowie Akteur*innen der Zivilgesellschaft. Auch das Praxisprojekt Migrationsrecht wird seine Arbeit dort präsentieren.
Im Arbeitsforum 5 wird das Lehr- und Lernkonzept „Service Learning an Hochschulen“ vorgestellt und am Beispiel des "Praxisprojektes Migrationsrecht" an der MLU und des Projektes „International Engagiert Studiert – Service Learning mit internationalen Studierenden“ erläutert. Die Teilnehmenden diskutieren, wie sich Studierende Fachwissen aneignen, indem sie an der Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen im Gemeinwesen mitwirken und dabei ihre persönlichen, sozialen und interkulturellen Kompetenzen weiter entwickeln.
Impulsgeber*innen:
Kathleen Neundorf (Praxisprojekt Migrationsrecht, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) Christine Sattler (International Engagiert Studiert, Freiwilligen-Agentur Halle-Saalkreis e.V.) Moderation: Holger Backhaus-Maul (Service Learning, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)
Hinweis für Interessierte: Die Veranstaltung muss aus organisatorischen Gründen leider entfallen!
1. Thementag Migrationsrecht am 17. Oktober 2015
Am 17. Oktober 2015 fand an der juristischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ein migrationsrechtlicher Thementag zur Frage: "Die EU als sicherer Hafen? Ein interdisziplinärer Einblick in die Entwicklungen europäischer Flüchtlingspolitik" statt. Dieser wurde von Studierenden der Rechtswissenschaften organisiert (Matthias Haag, Jakob Junghans, Manon Liebscher, Robert Nestler und Vinzent Vogt), die sich u.a. auch im Praxisprojekt Migrationsrecht engagieren. Unterstützt wurden die Studierenden vom Lehrstuhl von Herrn Prof. Dr. Winfried Kluth.
Am Vormittag fanden drei Vorträge statt, in denen weltweite Fluchtbewegungen aufzeigten wurden und eine Einordnung der Flüchtlingspolitik der Europäischen Union in diesen internationalen Kontext stattfand. Auf dieser Grundlage konnte dargelegt werden, wo gegenwärtig innerstaatlicher Handlungsbedarf besteht. In mehreren Workshops konnten die TeilnehmerInnen das Flüchtlingsrecht und die Flüchtlingspolitik interdisziplinär vertiefter analysiert. In der abschließenden Podiumsdiskussion wurde der Frage nachgegangen, ob und mit welchen Maßgaben es eine menschenwürdige Flüchtlingspolitik geben kann. Referierende des Thementages waren: Christoph Beyer, Ralf Döbbeling, Pauline Endres de Oliveira, Dr. Carsten Hörich, Prof. Dr. Winfried Kluth, Prof. Dr. Christine Langenfeld, Prof. Dr. Nora Markard, Dr. Judith Miggelbrink, Robert Nestler, Kathleen Neundorf, Maximilian Pichl, Henriette Quade und Janna Weßels.
Die Veranstaltung wurde in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung LSA e.V. durchgeführt. Ermöglicht wurde der Thementag auch durch den Studierendenrat, die Vereinigung der Freunde und Förderer der MLU e.V., dem Fachschaftsrat Jura und dem Freundeskreis der juristischen Fakultät e.V. Auszüge des Thementages wurden aufgezeichnet und werden aller Voraussicht nach Online zur Verfügung gestellt (openlecture).
Besuch der Justizministerin des Landes Sachsen-Anhalt Frau Prof. Dr. Kolb beim Praxisprojekt
Die Justizministerin aus Sachsen-Anhalt Frau Prof. Dr. Angela Kolb informierte sich am 8.10.2015 an der Martin-Luther-Universität über das Praxisprojekt Migrationsrecht. Sie lobte das Engagement der Studierenden: "Hier wird wichtige Aufklärungsarbeit geleistet." Im Rahmen des mehrfach ausgezeichneten Projekts, das am Lehrstuhl von Prof. Winfried Kluth angesiedelt ist, bearbeiten Studierende rechtliche Fragestellungen, mit denen sich Betroffene an die Migrantenberatung des Paritätischen gewendet hatten. Neben der juristischen Fallbearbeitung steht gegenwärtig die Information der Öffentlichkeit über das Europäische Asylsystem und das deutsche Asylrecht ebenfalls im Fokus des Projekts. So referierten die Studierenden bereits vor Asylbewerberinnen und Asylbewerbern in Bernburg, Merseburg und Bautzen über das Thema Asylrecht, sprachen aber auch auf Bürgerversammlungen und vor Ehrenamtsinitiativen. Für das WS 2015/2016 werden bereits weitere Veranstaltungen vorbereitet.
Das Praxisprojekt Migrationsrecht wurde im Wintersemester 2011/12 durch die wissenschaftlichen Mitarbeiter Frau Hannah Tewocht und Herr Dr. Carsten Hörich zur praxisnahen Ergänzung der Vorlesungen des juristischen Wahlbereichs Migrationsrecht gegründet, das Projekt wird gegenwärtig von der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Frau Kathleen Neundorf betreut. Das Praxisprojekt Migrationsrecht ist Teil des Service Learning an der Martin-Luther Universität Halle-Wittenberg. Studierende engagieren sich in gemeinnützigen Projekten und bringen dort ihr Fachwissen ein, erweitern so auch gleichzeitig ihre eigenen Kompetenzen.
In Zusammenarbeit mit dem Forum Migrationsrecht werden außerdem Fortbildungsveranstaltungen zum Flüchtlingsrecht realisiert. Die Inhalte der ersten Weiterbildungsveranstaltung sowie weitere Informationen und Veranstaltungshinweise können zukünftig unter http://fluechtlingsrecht.jura.uni-halle.de abgerufen werden. Die Vorträge stehen zum Abruf auch unter http://openlecture.uni-halle.de bereit.
Preis der Vielfalt 2015
Das Praxisprojekt Migrationsrecht hat den Preis der Vielfalt 2015 der AG Migration und Vielfalt der SPD gewonnen. Wir bedanken uns herzlich für diese Auszeichnung!
Ergebnis der Abstimmung zur Hochschulperle 2014
Im Februar 2014 wurde das Praxisprojekt Migrationsrecht vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft zur "Hochschulperle des Monats" ernannt. In der Abstimmung zur "Hochschulperle des Jahres 2014" belegte das Praxisprojekt den 3. Platz mit über 7000 für das Projekt abgegebenen Stimmen. Wir bedanken uns bei allen, die für uns gestimmt haben!
Das Praxisprojekt in der Öffentlichkeit
- Das Magazin "Jetzt" der Süddeutschen Zeitung hat sich mit dem Mangel an Nachwuchsjuristen im Bereich Asylrecht befasst und u.a. auch das Praxisprojekt interviewt
- Das Praxisprojekt Migrationsrecht wird vom Stifterverband der Deutschen Wissenschaft zur Hochschulperle des Februars 2014 gewählt.
Bericht der Frankfurter Rundschau
campus-PraxisprojektMigrationsrecht.pdf
(438,3 KB) vom 21.03.2014
- Vorstellung des Praxisprojektes durch die Mitteldeutsche Zeitung
- Bericht über das Projekt im Magazin der Uni Halle
Termine
Die TeilnehmerInnen des Praxisprojekts treffen sich regelmäßig mehrmals im Monat. Interessierte Studierende sind herzlich eingeladen teilzunehmen. Die Fallbearbeitungen und Vertiefungsveranstaltungen zu aktuellen Diskussionen/Gesetzesänderungen aus dem Bereich des Migrationsrechts finden jeweils alle 2 Wochen freitags in der Zeit von 10.00-12.00 Uhr statt.
Exkursionen
Bisher fanden folgende Exkursionen statt:
- Besuch mehrerer Verhandlung am VG Halle (Saale) in Asylangelegenheiten mit Rechtsanwalt Dr. Christoph Kunz und Rechtsanwalt Dr. Wolfgang Breidenbach
- Ein Besuch der Zentralen Anlaufstelle für Asylbewerber (ZASt) in Halberstadt.
- Die Studierenden informierten sich über ein Projekt von Frau Heinroth von der Migrantenberatungsstelle des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) zur Eingliederung von Migrantinnen in den deutschen Arbeitsmarkt und durften an den dazugehörigen Beratungsgesprächen mit den Migrantinnen teilnehmen.
- Die Studierenden besuchten die TeilnehmerInnen eines Deutschkurses der Euro-Schulen Halle (ESO) und sprachen mit ihnen über die Lebensbedingungen von Migranten in Halle.
- Die Studierenden besuchten ein Freitagsgebet der islamischen Gemeinde in ihrer Moschee in Halle-Neustadt und diskutieren im Anschluss mit Vertretern des Islamischen Kulturcenters e.V. über das Leben von Muslimen in Deutschland.
- Besuch einer Verhandlung des BVerwG mit anschließendem Fachvortrag von Herrn RA Dr. Rolf Gutmann.
- Besuch des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) in Halberstadt
Projektteilnehmer:innen
25.06.2013: Präsentation in der VHS Bernburg
Emilie Rothe; Luise Müller; Anne Geschonneck; Kathleen Neundorf; Charlien Lorenz; Anne Teichmann; Alessandra Zahn
Projektbetreuer:innen
Michelle Bohley
E-Mail: michelle.bohley@jura.uni-halle.de
Tel.: 0345/5523227
Beirat
Ass. Iur. Kathleen Neundorf
E-Mail: kathleen.neundorf@jura.uni-halle.de
Publikationsverzeichnis_Neundorf.pdf
(165,1 KB) vom 08.09.2019
Dr. Carsten Hörich †
Publikationsverzeichnis
Schriftenverzeichnis Carsten Hörich.pdf
(106,4 KB) vom 11.01.2016
Dr. iur. Hannah Tewocht
E-Mail: hannah.tewocht@jura.uni-halle.de
Publikationsverzeichnis
KurzCV_Publikationen.pdf
(externe Datei)